Tauschmittel für schlechte Zeiten
In unserem heutigen Ratgeber möchten wir darüber informieren, warum Tauschmittel zur Krisenvorsorge gehören und welche Vorräte zum Tauschen in Notzeiten geeignet sind. Niemand kann vorhersagen, in welchem Ausmaß die Krise kommt und wie lange wir in einer Krisenzeit durchhalten und uns im schlimmsten Fall weitgehend autark versorgen müssen. Tauschmittel sollten deshalb unbedingt in den Krisenvorrat aufgenommen werden. Früher oder später fehlen wichtige Notvorräte oder man braucht etwas, das kaputt geht oder es fehlt etwas, das man nicht bevorratet hat. Mit einem Vorrat an Tauschmittel kann man in Notfällen tauschen oder sogar Dienstleistungen bezahlen. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in unseren kostenlosen Checklisten zum Ausdrucken.
Update 2020: Coronakrise hat gezeigt, wie schnell Knappheit herrschen kann
Im Frühjahr 2020 brach ohne Vorankündigung weltweit die Coronapandemie über uns ein. Kaum berichten die Medien über die Zustände in China, begannen auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz sowie allen anderen europäischen und nichteuropäischen Staaten panische Hamsterkäufe, was dazu führte, dass bestimmte Nahrungsmittel und Dinge des täglichen Bedarfs nicht mehr verfügbar waren.
Durch Tauschmittel an knappe Güter kommen
Über Wochen und Monate hinweg herrschte gravierende Knappheit an Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel, Toilettenpapier und Grundnahrungsmittel. Wer nicht frühzeitig sich moderat mit Vorräten eindeckte, hatte das Nachsehen. Es sei denn, man hatte ein paar entbehrliche Vorräte zuhause, die man als Tauschmittel für schlechte Zeiten nutzen kann.
Wer richtig vorsorgt, spart in Krisenzeiten
Fehlendes wurde zu horrenden Preisen ähnlich wie auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Wohl dem, der vorgesorgt hat und sich über hilfsbereite Nachbarn, Freunde und Bekannte freuen durfte.
Wer rechtzeitig und günstig Masken gekauft hatte, als diese noch verfügbar waren, konnte zu Beginn der Krise ein paar Masken gegen anderes Tauschmittel zum Beispiel eine Packung Toilettenpapier tauschen, wenn er im Supermarkt vor leeren Regalen stand.
Tauschmittel dann kaufen, wenn es keinen Mangel gibt!
Bei akutem Mangel eine Packung Klopapier für 10 Euro, 20 Euro oder noch teurer zu kaufen, muss nicht sein, wenn man vorsorgt und im Notfall tauschen kann.
Vorräte & Tauschmittel bringen Vorteile, wenn es darauf ankommt
Jene, die ohnehin regelmäßig Krisenvorsorge betreiben, durften sich glücklich schätzen, zumindest einen gewissen Krisenvorrat im Haus zu haben. Dies hatte gleich mehrere Vorteile. Einerseits war es kein Problem, wenn Nudeln, Klopapier, Hefe und Konserven Mangelwaren waren. Andererseits musste man Dank der gefüllten Vorratskammer nicht das Haus verlassen, um einkaufen zu gehen.
Für erfahrene Krisenvorsorger war dies zu Beginn der Pandemie auch in der Hinsicht ein Segen, da anfangs noch nicht klar war, ob Lebensmittelgeschäfte geöffnet bleiben und wie gefährlich das Infektionsrisiko sein würde.
Insgesamt sollte die Coronapandemie jedem Bürger klar gemacht haben, dass sowohl ein Notvorrat wie auch Tauschmittel für schlechte Zeiten mehr als nur sinnvoll sind. Möchten Sie sich künftig auf solche Krisen vorbereiten, mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Tauschmitteln eindecken, erhalten Sie nun von uns wertvolle Tipps.
Erst Grundvorrat, dann Tauschmittel für Krisenzeiten anschaffen
Bei der Planung der Krisenvorsorge mit Notvorräten und Tauschmitteln für den Ernstfall sollten Sie zuerst an die Lebensmittel und Utensilien für die Krisenausrüstung denken, die SIE benötigen. Bauen Sie erst einen Grundstock mit Lebensmittelvorrat und Trinkwasser auf, um Ihren Bedarf möglichst gut abzudecken.
Erst dann sollten Sie abwechselnd Tauschmittel und weitere Nahrungsmittel anzuschaffen. So gelingt es Ihnen, von allem, was im Rahmen der Krisenvorsorge benötigt wird und sinnvoll ist, in Ihrem Vorrat kontinuierlich aufzubauen.
Welche Tauschmittel für Krisenvorsorge?
Grundsätzlich können Sie im Notfall so gut wie alles zum Tauschen verwenden, was Sie im Überschuss haben und entbehren können. Um sich einen Vorrat an Tauschmitteln anzulegen, müssen Sie sich keinesfalls in Unkosten stürzen. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die anderen fehlen, aber die Sie vorrätig haben.
Selbstverständlich gibt es auch höherpreisige Lebensmittel und Dinge, die sich perfekt zum Tauschen in Krisenzeiten eignen. Diese sollten jedoch erst auf Vorrat gekauft werden, wenn der eigene Grundbedarf mit Lebensmitteln, Getränken, Hygieneartikeln sowie weiteren Dingen für den täglichen Bedarf abgedeckt ist.
Lebensmittel als Tauschmittel für schlechte Zeiten
Obwohl man es kaum glauben mag: Das Allerwichtigste in einer Krise sind Lebensmittel, die satt machen. Eigentlich ist es undenkbar, dass Lebensmittelgeschäfte schließen und man nichts mehr für die tägliche Nahrungsversorgung einkaufen kann. Hier sei nochmal an die Coronakrise erinnert.
Zwar schlossen die Lebensmittelgeschäfte nicht, Aber wichtige Grundnahrungsmittel und Konserven waren bundesweit fast komplett ausverkauft. Es herrschte eine Knappheit bei Brot, Mehl, Hefe und Nudeln. Eben jene Grundnahrungsmittel sind deshalb perfekt für die Krisenvorsorge und als Tauschmittel.
Die besten Lebensmittel als Tauschmittel
Achten Sie darauf, nachfolgende Lebensmittel für den Eigenbedarf und möglichst auch zum Tauschen im Haus zu haben:
- Nudeln
- Mehl
- Trockenhefe
- Zucker
- Butter
- Margarine
- Öl
- Gewürze
- Obstkonserven
- herzhafte Konserven
Da Butter und Margarine nur eine begrenzte Haltbarkeit haben, ist das länger haltbare Öl eine sinnvolle Ergänzung. Damit lässt sich Kuchen oder Brot backen – auch ohne Strom.
Wertvolle Tauschmittel für Krisenvorsorge
Kommt es dazu, dass Bargeld nicht mehr als Zahlungsmittel zur Verfügung steht, die Krankenversorgung nicht mehr gewährleistet ist, man aus anderen Gründen höhere Rechnungen nicht mehr bezahlen kann oder man sich für helfende Hände bedanken will, sind „wertvolle“ Tauschmittel zu empfehlen.
Die wichtigsten Tauschmittel sind:
- Tabak
- Alkohol
- Kaffee
- Arzneimittel / bzw. Erste Hilfe Utensilien
- Lebensmittel
- Edelmetalle
Weitere Tauschmittel für Krisenzeiten
Wie jedoch die Coronavirus Pandemie 2020 zeigt, dass auch banalste Hygieneprodukte wie Klopapier ausverkauft sind. Sogar Atemschutzmasken & Desinfektionsmittel sind Mangelware und nur noch zu horrenden Preisen – wenn überhaupt – erhältlich.
Zum Tauschen in Krisenzeiten eignen sich auch:
- Tampons
- Damenbinden
- Zahnbürste
- Zahncreme
- Shampoo
- Seife
- Rasierer
- Windeln
Planen Sie sinnvoll, welche Tauschmittel für schlechte Zeiten in Frage kommen und überlegen Sie, was in Krisenzeiten für Sie selbst, für Ihre Familie und für andere Menschen notwendig werden könnte.
Werkzeuge, Haushaltsgeräte und Co
Selbst Krisenvorsorger wurden durch die Coronapandemie und die damit einhergehenden Geschäftsschließungen für den nicht täglichen Bedarf überrascht. Ganz konkret ging es an Weihnachten beispielsweise darum, dass bei uns eine Schelle vom Waschbecken kaputt ging. Baumärkte hatten geschlossen und das Waschbecken tropfte. Eine schnelle Lösung gab es nicht.
Kurzerhand wurde in einer regionalen Facebook-Gruppe ein Bild der beschädigten Schelle gepostet und gefragt, ob jemand so eine zuhause rumliegen hatte. Ja, man hatte. Eine halbe Stunde später war das Waschbecken repariert und es gab für den Tauschpartner eine Flasche Wein und eine Tafel Schokolade als Tauschmittel.
Ein Beispiel für ein Tauschgeschäft in der Krise
Ihr Dosenöffner geht kaputt, so dass Sie Ihre Konservendosen nicht mehr öffnen können. Ihr Nachbar hat einen Büchsenöffner zu viel. Beim Tauschen könnten Sie ihm dafür einige Konserven, ein Pfund Kaffee oder etwas anderes geben.
Dieser Tausch wäre sicher okay, aber wenn Sie häufiger tauschen müssen, haben Sie bald nichts mehr, von dem Sie zehren könnten. Deshalb sollten Sie neben dem Eigenbedarf immer auch zusätzliche Nahrungsmittel, Genussmittel und praktische Dinge einlagern, die Sie selbst nicht benötigen. Oder planen Sie einen Mehrbedarf ein.
Edelmetalle als alternatives Zahlungsmittel
Zum Tauschen haben sich in vergangenen Krisenzeiten Tabak, Zigaretten, Alkohol sowie Kaffee immer bewährt. Als krisensichere Zahlungsmittel sind Gold und Silber ebenfalls äußerst empfehlenswert und selbst mit kleinem Budget können Sie sich davon einige Produkte leisten. Gold kaufen mit kleinem Budget werden wir Ihnen in Kürze in einem separaten Artikel aufbereiten.
Warum diese Tauschmittel in den Krisenvorrat?
Es ist kein Zufall, dass genau diese Tauschmittel seit jeher in einer Krise optimal sind, um sie gegen benötigte Lebensmittel, Werkzeuge, Gebrauchsdinge oder Dienstleitungen wie zum Beispiel medizinische Versorgung zu tauschen. Dies möchten wir Ihnen erklären.
Krisenvorsorge – keine Selbstverständlichkeit
Nicht jeder kümmert sich um einen geplanten Krisenvorrat, sondern die meisten Menschen ignorieren die aktuelle weltpolitische Lage und verkennen die Notwendigkeit, Lebensmittel und Trinkwasser vorzuhalten. Noch weniger denken die Menschen daran, Tauschmittel einzulagern. Da die aufgezählten Dinge allesamt eher teuer sind, hat man sie heutzutage kaum noch auf Vorrat zu hause.
In der Krise kommt es zu Engpässen – begehrte Produkte zuerst ausverkauft
Nimmt die Krisenzeit ihren Anfang, sind blitzschnell die Regale in den Geschäften leer und nur wenige Glückliche konnten die letzten Vorräte an Tabak, Zigaretten, hochprozentigem Alkohol und Kaffee ergattern. Da sie jedoch zu den Suchtmitteln gehören, haben gerade diese Produkte einen hohen Stellenwert und Sie werden überrascht sein, was Raucher für Tabakwaren herzugeben bereit sind.
Tipp: Es muss keinesfalls eine teure Zigarettenmarke sein. Wenn ein Raucher Lungenschmacht bekommt, raucht er auch günstigen Tabak, Hauptsache, es qualmt.
Wer in Krisenzeiten zeigt, dass er Vorräte hat, lebt gefährlich!
In schlimmen Krisen kommt es zu Raub, Plünderung und Mord. Reden Sie nicht über die Bevorratung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Tauschmitteln, sondern bevorraten Sie heimlich. Hier haben wir wichtige Informationen, wie Sie Ihre Vorräte schützen können.
Vorsicht beim Tauschen in Krisenzeiten
Alkohol sollten Sie jedoch besser nicht an Alkoholiker eintauschen, sondern zur Herstellung von Desinfektionsmittel oder ähnliche sinnvolle Zwecke verwenden. Bedenken Sie: ein Alkoholiker auf Entzug, der weiß, dass Sie sein Suchtmittel im Haus haben, kann zu vielem fähig sein, wenn er von der Sucht geleitet wird. Dennoch kommt insbesondere Alkohol als Tauschmittel in Betracht – zum Beispiel, wenn Ihr Hausarzt kein Desinfektionsmittel mehr hat und dies zum Reinigen der Praxis braucht.
Edelmetalle nur im absoluten Notfall tauschen
Halten Sie Gold und Silber nach Möglichkeit so lange, wie es gar nicht mehr anders geht. Geben Sie keine Silberunze oder ein Stück Gold für eine Schachtel Zigaretten weg. Setzen Sie Edelmetalle nicht als Tauschmittel ein, sondern allenfalls als Krisenwährung, wenn Sie eine medizinische Behandlung brauchen oder dringend einen Handwerker in Anspruch nehmen müssen (!). Am besten ist es, wenn Sie Ihr Gold und Silber erst erst nach der Krisenphase einsetzen. So können Sie am meisten davon profitieren.
Umgang mit Tauschmittel für Krisenzeiten
Hüten Sie nicht nur Ihre Bedarfsvorräte wie Ihren Augapfel, sondern ebenso und erst Recht Ihre Tauschmittel. Lassen Sie sich nicht dazu überreden oder aus Mitleid dazu bringen, Tabak, Zigaretten oder Alkohol und Kaffee leichtfertig heraus zu geben.
Diese Dinge dienen ausschließlich dem absoluten Notfall, wenn Sie etwas brauchen, auf das Sie nicht verzichten können. Lassen Sie niemals durchblicken, dass Sie auf Reserven und einem üppigen Krisenvorrat sitzen. Künftig werden wir Ihnen in der Kategorie Verhalten in der Krise reichlich Tipps mit auf den Weg geben, damit Sie gut durch diese schwere Zeit kommen.