Notfalltoilette für Krisenvorsorge
Wer sich bereits mit Krisenvorsorge beschäftigt, weiß darum, dass ein Lebensmittelvorrat sowie Trinkwasservorrat, Energie und Notfallkocher wichtig sind. Es gibt jedoch ein nicht weniger wichtiges Thema, über das selten gesprochen wird: Die Notfalltoilette für Krisenvorsorge. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass die Notdurft von alleine funktioniert und man sich darauf nicht vorbereiten muss. Zwar ist dies richtig, Pinkeln und Koten geht immer. Das Problem ist also nicht in dem Ausscheiden an sich zu sehen, sondern in den Ausscheidungen.
Was viele Menschen, selbst einige Prepper, nämlich nicht bedenken: Kommt es zum Blackout Strom oder einem Zusammenbruch der örtlichen Wasserversorgung, funktioniert die Klospülung nicht mehr. Das Abspülen der Toilette ist nicht mehr möglich. Erst sammelt sich Urin und Kot in den Tiefen des Klos. Dann kommt es zum eigentlichen Problem. Fäkalien können sich durchs Klo nach oben drücken und sich in der Wohnung verteilen. Das ist nicht nur unangenehm und stinkt, sondern das ist auch gesundheitsgefährdend und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Aufenthalt im Wohnraum unmöglich wird.
Extrem wichtig: Notfalltoilette für Krisenvorsorge
Solange die Versorgung mit Strom und Leitungswasser gewährleistet ist, sind Toilettengänge kein Problem. Selbst ein vorübergehender Stromausfall oder das Abstellen vom Wasser ist unproblematisch, wenn die Versorgung in absehbarer Zeit wieder hergestellt ist. Kündigt der Stromversorger oder die Kommune die kurzfristige Unterbrechung an, kann man einfach Wasser in die Badewanne laufen lassen oder ein paar Eimer Wasser abfüllen lassen, um nach dem Toilettengang abzuspülen.
Bei Blackout funktioniert die Klospülung nicht mehr
Problematisch wird es jedoch, wenn es zu einem Blackout Strom und somit zu mehrtägigem oder mehrwöchigen Stromausfall kommt. Dieser kündigt sich nicht an. Fällt flächendeckend der Strom aus, betrifft dies auch die Wasserpumpen im Wohnhaus – unabhängig davon, ob es sich um ein Eigenheim oder ein großes Gebäude mit Mietswohnungen handelt.
Gefährlicher Rückstau der Toilette
Fäkalien können nicht mehr abgespült und abtransportiert werden. Kot, Urin und Klopapier staut sich in den Rohren. Irgendwann läuft das Klo ohne funktionierende Toilettenspülung über und die Fäkalien ergießen sich in die Wohnung. Je tiefer man wohnt, desto schneller läuft die Toiletten über. Beachten Sie unsere weiteren Tipps zum Verhalten in der Krise, um Risiken zu minimieren und Sicherheit zu erhöhen.
Unbedingt vorhalten: Notfalltoilette für Krisenvorsorge
Eine Notfalltoilette für Krisenvorsorge ist deshalb unverzichtbar. Sobald klar ist, dass es sich nicht nur um einen normalen, kurzen Stromausfall oder eine kurze Unterbrechung bei der Wasserversorgung handelt, sollte es strikt vermieden werden, die Toilette zu benutzen. Stattdessen sollten sofort auf der Notfalltoilette für Krisenvorsorge die Geschäfte verrichtet werden. Aber welche Möglichkeiten gibt es, wenn man das Klo nicht mehr benutzen sollte?
Wasservorrat für Klospülung – hilft nicht!
Im Zusammenhang mit Krisenvorsorge wird oft empfohlen, Wasser in die Badewanne laufen zu lassen, um das Klo benutzen zu können. Diese Empfehlung ist blanker Unfug. Damit die Klospülung funktioniert und die Hinterlassenschaften nach unten abtransportiert werden, ist ein gewisser Wasserdruck erforderlich.
Außerdem ist zwingend notwendig, dass die Kanalisation mit viel Wasser durchspült wird, damit Kot und Toilettenpapier aus den Rohren abgespült werden. Dies ist aber nicht möglich, wenn nur geringe Wassermengen abfließen, die Hinterlassenschaften mitnehmen und für freie Leitungsrohre sorgen. Reicht der Wasserdruck nicht aus, kommt es zu einer Verstopfung der Rohre und einem Rückstau, der bald dazu führt, dass Ihre Toilette überläuft und Fäkalien in den Wohnraum überlaufen.
In der Not gehts auch ohne Klo!
Im Grunde ist es ganz einfach, sich auf diverse Krisenszenarien vorzubereiten. Auch, was die Problematik der Toilettengänge anbetrifft. Wer schon mal Wildcamping oder Freistehen gemacht hat, nutzt tagsüber die Natur als Toilette und nachts den Eimer. Als einfachste Lösung springt Mann oder Frau einfach hinter den nächsten Busch, um sich zu erleichtern. In der Nacht ist der Toilettengang auf dem Eimer natürlich alleine schon zur eigenen Sicherheit sinnvoll.
Auf dem Land ist dies wahrscheinlich das geringste Problem. Allerdings ist es in der Stadt kaum möglich und sogar gefährlich, sich außerhalb des geschützten Wohnraums draußen zu erleichtern. Deshalb ist eine Nottoilette unbedingt notwendig, um sich nicht selbst unnötigen Gefahren auszusetzen, nur weil man auf die Toilette muss.
Trockentrenntoilette – die beste Notfalltoilette für Krisenvorsorge
Die beste Lösung findet sich im modernen Camping-Bereich. Die Trockentrenntoilette ist die neuste Version und eine sehr gute Alternative zur herkömmlichen Camping-Toilette mit Chemikalien. Das Prinzip der Trockentrenntoilette ist denkbar einfach. Die Camping Toilette besteht aus zwei getrennten Behältern – einer für die flüssigen Hinterlassenschaften, eine für die festen Hinterlassenschaften.
Wie funktioniert eine Trockentrenntoilette?
Die Trockentrenntoilette ist eine hervorragende Notfalltoilette für Krisenvorsorge und ist als kastenförmiges Element aufgebaut, das optisch einer normalen Toilette gleicht und einen normalen Sitzkomfort gewährleistet. Sie besteht jedoch aus zwei separaten Behältern für flüssige und feste Ausscheidungen.
Zwei Behälter für Ihre Notdurft
In einem Kanister wird Urin aufgefangen. Über die zweite Öffnung wird ein Beutel gespannt, der feste Hinterlassenschaften auffängt.
Durch die beiden getrennten Auffangbehälter wird unterbunden, dass Urin und Kot zusammenkommen und dadurch chemische Prozesse in Gang gesetzt werden, welche die Keimbildung und vor allem die Geruchsbildung fördern. Bei der Zersetzung von Urin und Kot entsteht Aceton. Diese organisch-chemische Verbindung ist für den penetranten Uringeruch verantwortlich und eine toxische Substanz, die gesundheitsgefährdend ist.
Im harmlosesten Fall kann Aceton die Haut reizen, im schlimmsten Fall erzeugt das Einatmen von Aceton eine Bronchialreizung oder wirkt narkotisch und wirkt narkotisch.
Ziel muss es also immer sein, Ausscheidungen aus dem Wohnraum zu verbannen, um die Gesundheit der Familie zu schützen.
Entsorgung der Hinterlassenschaften
Die Hinterlassenschaften werden getrennt aufgefangen und getrennt entsorgt. Flüssige Ausscheidungen im Kanister können in die Kanalisation entsorgt werden, feste Hinterlassenschaften werden im Müllbeutel zuknotet und separat entsorgt.
Vorteile der Notfalltoilette für Krisenvorsorge
Trockentrenntoiletten haben gegenüber dem Chemieklo für den Campingbereich zwei wesentliche Vorteile. Einerseits wird kein Wasser benötigt, um abzuspülen oder die Toilette aufwendig zu reinigen. Zum anderen entfällt das risikoreiche Handling mit Chemikalien für das Campingklo.
Notfalltoilette für Krisenvorsorge – was tun, wenn die Klospülung nicht mehr funktioniert?
Indem Sie sich rechtzeitig mit der Krisenvorsorge beschäftigen und sich eine Trockentrenn-Toilette kaufen, haben Sie keine Probleme bei Ihren Toilettengängen, wenn die Klospülung nicht mehr funktioniert und das normale Klo nicht mehr benutzbar ist. Haben Sie diesen wichtigen Teil der Krisenvorsorge versäumt, können Sie dennoch eine Notfalltoilette für Krisenvorsorge improvisieren.
Mit Mülltüten Notfalltoilette für Krisenvorsorge importieren
Verrichten Sie „kleine Geschäfte“ in Ihr WC-Zuhause. Frauen sollten dabei jedoch nicht das Toilettenpapier ins Klo werfen, sondern in Müllbeuteln sammeln und über den Hausmüll entsorgen. Das Klopapier würde sonst für eine Verstopfung der Toilette sorgen und das Überlaufen begünstigen. Verfügen Sie im Haus über einen Kamin oder Holzofen bzw. eine Feuerstelle im Garten, können Sie das gesammelte Klopapier verbrennen. Für „große Geschäfte“ kann eine normale Mülltüte über die Klobrille gespannt werden. Nach der Erledigung kann die Mülltüte abgenommen, verschlossen und entsorgt werden.
Flüssiges und Festes immer getrennt erledigen
Auf keinen Fall sollten Sie in die Mülltüte beide Geschäfte erledigen! Sobald Stuhlgang und Urin zusammen in einem Müllbeutel zusammengeraten, beginnt der Zersetzungsprozess, der mit Gasbildung einhergeht. Haben Sie keine Möglichkeit, Ihre Hinterlassenschaften schnell zu entsorgen, kann es passieren, dass Ihnen die gefüllten Müllbeutel um die Ohren fliegen.
Wie kann man Hinterlassenschaften entsorgen?
In der Trockentrenntoilette oder im Eimer gesammelter Urin lässt sich entweder in die Kanalisation oder in der Natur entleeren. Besitzen Sie ein eigenes Grundstück, sollte die Entsorgung möglichst weit weg vom Haus erledigt werden. Aus Gründen der Sicherheit empfiehlt es sich, die Nottoilette zur Krisenvorsorge tagsüber zu entsorgen, weil hier die Gefahr eines Überfalls am geringsten sein dürfte.
Notfalltoilette für Krisenvorsorge: Richtig Urin entsorgen
Flüssige Hinterlassenschaften, also Urin richtig entsorgen, ist immens wichtig. Richtige Entsorgung von Urin bedeutet, diesen möglichst weit weg von Gewässern zu entsorgen. Bedenken Sie: Um Trinkwasser gewinnen zu können, sind Sie auf Wasserquellen wie Bäche, Flüsse und Seen angewiesen.
Damit Sie im Notfall eine möglichst gute Wasserquelle nutzen können, sollten Sie nicht selbst dafür sorgen, die Wasserquelle mit Urin zu verunreinigen. Daher ist es absolut wichtig, dass Sie die flüssigen Bestandteile Ihrer Notfalltoilette für Krisenvorsorge möglichst weit von Wasserquellen entleeren. Unabhängig davon, ob Sie in einen Eimer oder in eine Trockentrenntoilette pinkeln.
Kot regelmäßig entsorgen
Feste Bestandteile aus Eimer oder Camping-Klo können bei funktionierender Müllabfuhr ähnlich wie Hundekot-Beutel über den Hausmüll entsorgt werden. Da durch die Trennung von flüssigen und festen Ausscheidungen keine chemische Reaktion stattfindet, ist es problemlos möglich, Kotbeutel über einige wenige Tage zu sammeln und dann zu entsorgen.
Auf ausreichende Entfernung zum Wohnraum achten
Findet keine Abholung des Hausmülls mehr statt, sollten Kotbeutel so weit wie möglich vom Haus bzw. Wohngebiet entsorgt werden. Hinterlassenschaften stellen nicht nur wegen der Bakterienbildung eine Gesundheitsgefährdung dar, sondern locken auch krankheitsübertragende Ratten an.
Notfalltoilette für Krisenvorsorge – bei Entsorgung an Umweltschutz denken
Das Entsorgen der Hinterlassenschaften sollte möglichst schonend für die Umwelt passieren. Dazu können Hinterlassenschaften ohne Müllbeutel beziehungsweise in biologisch abbaubaren Müllbeuteln in ausreichender Entfernung zum Wohnort entsorgt werden. Noch besser ist es, den Kot in eine ausgehobene Gruppe zu vergraben, um die Umwelt nicht zu schädigen. Kot ist biologisch abbaubar und eignet sich in geringen Mengen als natürlicher Dünger.
Wichtig ist jedoch, nicht für eine Überdüngung zu sorgen, sondern die eigenen Hinterlassenschaften gut in der Natur zu verteilen. Denn je nachdem, wie lange der Krisenzustand andauert, sind Sie vielleicht darauf angewiesen, Pilze und Kräuter zur Ernährung aus der Natur zu entnehmen. Vermeiden Sie daher eine Überdüngung und eine Belastung der Natur durch das Vergraben von Plastikmüll.
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