Sicheres Einkommen wichtig für die Krisenvorsorge

Sicheres Einkommen – wichtig für Krisenvorsorge

Sicheres Einkommen - wichtig für Krisenvorsorge
Obwohl Krisenvorsorge auch mit einem schmalen Geldbeutel realisierbar ist, dürfte allerdings jedem klar sein, dass ein sicheres Einkommen die Bevorratung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und anderen Dingen deutlich einfacher macht. Denn wer in einem gesicherten Arbeitsverhältnis steht, weiß in etwa, wie viel Geld jeden Monat zur Verfügung steht.

Sicheres Einkommen – es gibt keine Garantie!

Allerdings bietet auch eine Festanstellung keine Garantie, dass es in Zukunft so positiv weiterläuft. Bestmögliche Vorbereitungen lassen sich nur treffen, wer langfristig in seine berufliche Zukunft investiert. Doch das alleine reicht nicht, um sich gegen Eventualitäten zu wappnen. Zumindest einige Lebensmittel und Bargeld sollten immer im Haus sein. Nicht zuletzt der Streikaufruf von Ver.di an die Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche macht dies klar. Krisenvorsorge sollte immer und von jedem betrieben werden!

Berufliche Perspektiven ausbauen & Kompetenzen stärken

Kleine Unternehmen haben es zunehmend schwerer, sich am Markt zu halten. Selbst große Firmen bleiben vor einer Pleite nicht verschont. Droht der Stellenabbau, kann der Arbeitsplatz gefährdet sein. Und auch, wer sich in der Selbstständigkeit erfolgreich behauptet, kann sich nicht in Sicherheit wägen, dass die Auftragslage in der Zukunft gleichbleibend gut ist. Somit ist allen Arbeitnehmern und Selbständigen zu raten, stets die Chancen auf ein sicheres Einkommen zu verbessern.

Wer heute marktfähig bleiben will, muss in sein berufliches Standbein investieren. Arbeitsmarkt und Wirtschaft sind schnelllebiger und fragiler, denn je zuvor. Nur, wer sich durch Weiterbildung und Stärkung der eigenen Kompetenzen von der Masse abhebt, bleibt konkurrenzfähig und hat relativ gute Chancen auf ein sicheres Einkommen. Tipps für Arbeitnehmer und Selbstständige gibt es beispielsweise auf diesem Blog.

Job und Geld sind im Hinblick auf Krisenvorsorge essentiell

Die Bundesregierung rät jedem Bürger zur Krisenvorsorge. Allerdings bleibt sie Tipps schuldig, wie dies bei einem schwachen Einkommen oder bei Leistungsbezug von Hartz-4 überhaupt machbar sein soll. Anfang Januar 2014 offenbarte die Statistik der Arbeitsagentur:

3,1 Millionen Menschen haben mehrere Jobs. Das Einkommen aus einem Job reiche immer seltener zum Leben. So nachzulesen im Göttinger Tageblatt. Die Zahlen steigen. Mitte 2003 gab es 1,4 Millionen Mehrfachbeschäftigte. Die Tagesschau berichtet im Mai 2018 von 3,26 Millionen Menschen mit Mehrfachbeschäftigung und immer mehr Rentner müssen arbeiten, um Überleben zu können, statt in aller Ruhe den Ruhestand mit erholsamen Reisen zu verbringen.

Kurzum: Immer mehr Menschen haben immer weniger Geld zur Verfügung. Für eine ordentliche Krisenvorsorge bleibt in vielen Haushalten nichts oder nur sehr wenig übrig. Von Rentnern am Existenzminimum und Hartz-4-Empfängern ganz zu schweigen.

Nur die wenigsten Menschen wissen, dass bei Pfändungen nur Lebensmittelvorräte oder Bargeld für einen Versorgungszeitraum von ca. 4 Wochen geschützt sind. Wer von Hartz 4 lebt und sich einen größeren Lebensmittelvorrat vom Mund abspart oder einen Notgroschen zurücklegt, kann also praktisch keine ausreichende Krisenvorsorge betreiben.Mehr Geld durch Sparen

Plötzlich ohne Bargeld – wenn der Bankautomat leer bleibt

Wie wichtig ein sicheres Einkommen, Lebensmittelvorräte und Bargeld sind, wird zum Jahresbeginn 2019 deutlich. Am Mittwoch, den 02.01.2019 machte Spiegel online mit der Schlagzeile “Ver.di droht mit leeren Geldautomaten” auf. Diese Nachricht hat Brisanz. Die Gewerkschaft ruft 12.000 Beschäftige in der Geld- und Wert-Branche zu Streiks auf, um den Bargeldverkehr in Deutschland erheblich zu stören.

Banken – und somit auch Bankautomaten – werden nicht mehr mit Bargeld versorgt. Wer keine Geldreserve zuhause hat, kann Pech haben, wenn er an stark frequentierten Bankautomaten Geld abheben will. Problematisch ist auch die Bargeldversorgung von Einzelhändlern.

Und das unmittelbar nach den Feiertagen. Im Spiegel Online Artikel ist zu lesen, es sei unklar, wie lange die Streiks anhalten. Ver.di kündigte an, die Arbeitsniederlegung auszuweiten, wenn von Arbeitgeberseite kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt würde.

Gewiss lassen sich ein oder zwei Tage ohne Bargeldversorgung überbrücken, wenn die Bürger zumindest über kleinere Bargeldreserven und das Nötigste an Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamente verfügen. Allerdings würde eine Streikausdehnung eine konkrete Belastung darstellen, die insbesondere Familien, Rentner und Hartz-4-Empfänger am schwersten treffen.

Dieses Beispiel zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, sich nicht auf die kontinuierliche Versorgungsmöglichkeiten unserer Zeit zu verlassen. Wer keine ausreichenden finanziellen Mittel hat, um einen Notgroschen zurückzulegen und wer keine Möglichkeiten zur Selbstversorgung hat, braucht Krisenvorsorge mehr, denn alle anderen.

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