Bundesgold Deutschland
Das Gold der Bundesregierung ist eines der größten Goldbestände auf der Welt. Die USA haben zwar pro Kopf mehr, aber die Schweizer haben beim Bundesgold die Nase vorn. Momentan ist das Thema Gold nicht nur bei der Deutschen Bundesbank im Gespräch, sondern auch bei vielen privaten Anlegern, denn es scheint, als sei dies die einzige Möglichkeit sich durch die Kapitalanlage in Edelmetalle einen Anker anzulegen in der heutigen Wirtschaftszeit.
Wie viel Bundesgold haben wir?
Im Jahr 2021 hatte laut Aussage von Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, Deutschland weltweit die zweitgrößte Goldreserve. Die Bundesreserve Gold umfasst circa 3.374 Tonnen im Gesamtwert von 184 Millionen Euro.
Deutsches Bundesgold kommt heim
Nachdem die Gespräche immer lauter wurden, ist auch öffentlich bekannt geworden, dass die Goldreserven nicht etwa in Deutschland lagerten, sondern sie sind verteilt auf London, Paris und New York waren. Von der Bundesbank ist eine Überprüfung der Bundesreserve Gold angeordnet worden.
Im Zuge dieser sollten knapp 150 Tonnen Bundesgold nach Frankfurt gebracht werden. Nun steht weiterhin die Frage des Wertes vom Bundesgold im Raum. Finanzexperten sind der Meinung, dass es sich lediglich um ein Überbleibsel aus alten Tagen handelt. In der heutigen Zeit sei es eigentlich nicht notwendig sich auf Edelmetalle zu beschränken.
Sicher ist sicher
Das Papiergeldsystem ist derart gut ausgeklügelt, dass die Notenbank sich darauf verlassen kann. Doch Goldreserven sind nun mal Goldreserven und vor allem haben sie einen Wert. Das Gold der Bundesregierung steigert den Wert des Landes.
Die Entwicklung der goldunterlegten Währung reicht bis zu 1871 zurück und da hat auch die Deutsche Bundesbank immer mal ein Wörtchen mitzureden. Eine aktuelle Studie hat nunmehr ergeben, dass Deutschland Gold im Wert von mehr als 187 Milliarden Dollar hat.
Das ist eine Umrechnung vom Bundesgold pro Kopf der Einwohner von 41,1 Gramm. Mehr als 3400 Tonnen hat die Deutsche Bundesbank registriert. Das Gold der Bundesregierung ist ein perfektes Tauschmittel, Zahlungsmittel und vor allem ein Wertaufbewahrungsmittel. So, wie die Regierung sollten auch Privatpersonen für die Krisenvorsorge Gold kaufen.
Anlass zur Sorge?
Die Goldreserven sind daher, auch entgegen dem Papiersystem, sehr wichtig. Die Schweiz übertrifft diese Zahlen bei Weitem. Hier sind es pro Kopf 131 Gramm und damit ein Gegenwert von 7.188 Dollar. Die Devisenreserven von Deutschland entfallen auf das vorhandene Gold. Das ist wichtig, damit die eigene Währung am Markt gestützt werden kann.
Das Bundesgold spielt damit eine gewichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wertes, denn das Gold der Bundesregierung kann nicht selbst produziert werden. Die Deutsche Bundesbank braucht daher das Gold, damit eine glaubwürdige Währungspolitik erfolgen kann.
Der Nutzen dieser Goldreserven ist jedoch nur so lange vorhanden, wie die Verfügungsgewalt darüber gewährt ist. Die Spekulationen, weshalb tonnenweise Bundesgoldreserven nach Hause berufen wurden und ob weitere Tonnen folgen werden, sind weitreichend und für viele besorgniserregend.
Warum kehrt das deutsche Gold nach hause?
Die heiß geführten Diskussionen um das deutsche Gold und die Goldreserven wollen einfach nicht abreißen. Unsicherheit macht sich breit, da das Gerücht in die Welt gesetzt wurde, dass deutsche Goldbarren verliehen wurden – und zwar zu viele. Auch die Frage nach der Reinheit des Goldes macht sich breit und die Prüfung der Wertigkeit und der Verteilung für den einen oder anderen Magenschmerzen.
Es ist in erster Linie wichtig, das verteilte Gold nach Hause zu holen. Das haben andere Länder, wie etwa England, bei der Einführung des Euros auch getan.
Mit Sicherheit nicht ohne Grund und daher kommt auch unser Gold nach Deutschland. Doch die Unruhe die sich verbreitet ist nicht notwendig, denn es ist eigentlich ein beruhigendes Gefühl zu wissen, das noch ein gewisser Wert vorhanden, und das ist zunächst einmal das Wichtigste.
Es entsteht jedoch auch ein anderes Gesamtbild der Weltwirtschaft. Die heutige Generation der Deutschen hat wesentlich mehr nationale Interessen als es noch vor 50 Jahren der Fall war. Die Bürger hatten damals eine eher unsichere Rolle in der Welt, gerade wegen der Nachkriegsschuld. Die eigenen Interessen sind wesentlich ausgeprägter und daher wird auch der Ruf lauter, dass die Goldreserven dargelegt werden sollten.
Bürger wollen Bundesgold im Land wissen
Auch der Wunsch danach, das Gold nach Deutschland – also das Gold nach Hause – zu holen wird immer deutlicher. Die deutschen Goldbarren sind in verschiedenen Ländern verteilt und die momentan agierende Prüfung des Gesamtwertes verlangt das deutsche Gold an einem Ort.
Das hängt auch sehr stark damit zusammen, dass das Vertrauen in die Finanzen stark zurückgeht. Die Zentralbanken haben daher ein neuartiges System entwickelt, welches wesentlich sicherer ist, als deutsche Goldbarren beispielsweise mit einem LKW zu transportieren.
Rückholung der Bundesreserve Gold – Risiko
Im engeren Sinne muss daher nicht das Gold nach Hause geholt werden, denn es kann über vorhandene Konten einfach gebucht werden. Damit sind die Goldreserven eigentlich sicherer, denn der Versuch des Diebstahls wurde damit minimiert. Deutsche Gold ist mit diesem neuartigen System sicherer.
Es ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass, wenn das Gold nach Deutschland geholt wird, dies auch tiefer liegende Gründe hat. Der Hass auf den Euro macht sich immer breiter, weil mit ihm der gesamte Finanz- und Wirtschaftssektor ins Wanken geriet und mit einem Tresor voller Gold wesentlich leichter und schneller eine neue Währung eingeführt werden kann.
Hauptsache es existiert das Gold
Nüchtern betrachtet spielt es eigentlich gar keine Rolle ob das Gold nach Hause kommt und ob deutsche Goldbarren auch in Deutschland sind. Wichtiger ist eigentlich das es da ist und auch, dass die FED sagt, es sei da. Geht man davon aus, dass die FED wahrheitsgebunden ist, dann sind die Goldreserven tatsächlich da.
Der praktische monetäre Zweck wäre damit gegeben.
Deutsches Gold wird behandelt wie normales Geld, es kann verliehen werden oder auch verkauft. Es dient als Sicherheit – egal ob es tatsächlich da ist oder nicht. Doch der Ruf nach einer ortsgebundenen Lagerung wird immer lauter. Das das gesamte Gold nach Deutschland gebracht wird, war und ist nur eine Frage der Zeit. So hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass ein Exportverbot für das Gold vom Iran ausgesprochen wurde und es werden einige Länder nachziehen.
Weitreichende Spekulation über das Gold der Deutschen
Inmitten unserer kleinen Artikelserie über die Rückholaktion der deutschen Goldreserven geht es heiter weiter in der Diskussion, die eine Mischung aus Gerüchteküche und Spekulation bis hin zur düsteren Vorahnung ist.
Die Deutsche Bundesbank verlagert einen Teil der Edelmetallreserve aus Amerika und Frankreich nach Deutschland. Dass unsere Goldbarren in den bisherigen Depots nicht mehr sicher seien, ist eine Vermutung vieler, auch so die von Peter Gauweiler.
Die Lagerstätte in der Federal Reserve Bank of New York, aber auch die in England und in Paris könnte inzwischen schon längst leer geräumt sein und sich das Bundesgold längst in Nichts aufgelöst haben. Auch darüber wird sinniert. Wer sollte denn so dreist sein, und das eingelagerte Gold gemopst haben? Ist es wirklich möglich, dass das Gold der Deutschen weg ist?
Welcher Sinn steht hinter der Rückholaktion?
Also irgendwie ist es schon verzwickt mit dem Gold der Deutschen. Hieß es noch im Oktober 2012, das deutsche Gold bleibt im Ausland, wird es nun, keine 3 Monate später doch über eine spektakuläre und vor allem teure Rückholaktion wieder nach hause geholt.
Es ist vor allem die Kombination der ewigen Wirtschaftskrise und die Unkerei über Goldreserven, die es nicht mehr geben könne, die vermutlich für die kostenintensive Rückholung verantwortlich sein dürften. Immerhin handelt es sich um 3396 Tonnen, die von den Bürgern gut verwahrt gewusst werden wollen.
Jedem privaten Goldinvestor rät man, das Portfolio niemals extern und auf gar keinen Fall in einer Bank zu verwahren. Die Heimführung eines Teils der Goldreserven soll für die Prüfung der Echtheit genutzt werden. Diese würde sicherlich der Volksseele dienen, wenn aus höchsten (deutschen) Kreisen bestätigt werden würde, dass unsere Goldreserven nach wie vor existieren und die Goldbarren doch tatsächlich echt wären.
150 Tonnen sollen binnen 3 Jahren nach Deutschland importiert und geprüft werden. Ein Misstrauen gegenüber den ausländischen Depots solle dies keinesfalls darstellen. Man habe keine Zweifel, dass unser Gold dort unsicher sei und weg kommen könnte. Zudem erhalte die Bundesregierung jährlich Bestandsbestätigung. Aus diesen elementaren Kernaussagen lässt sich also die Annahme tätigen, dass die Prüfung nicht der Prüfung wegen passiert.
Demonstrative Hintergründe?
Nichts Genaues weiß man nicht und so wird die Spekulation über die Rückholaktion der Goldreserven auch weiterhin nicht abebben. Sicherlich ist eine demonstrative Heimholung gar nicht mal so schlecht, denn mit solchen Methoden kann man wohl durchaus für Beruhigung sorgen.
Zumindest, was die Frage anbetrifft, ob das Gold der Deutschen weg sei. Immerhin: die Bundesbank wird so einen Bohai sicher nicht veranstalten, während man leere Kisten transportiert. Werden Unsummen für den Transport und die Sicherheit während des Transports ausgegeben, dann natürlich nur, wenn es auch wirklich etwas Wertvolles zu transportieren gibt.
In jedem Fall hat die Rückholung nichts mit der bröckelnden Bonität Amerikas zu tun. Es wäre ein Schelm, wer solche denkt. Nun lassen wir die Goldreserven also erstmal ins Land kommen und warten ab, wie es dann weitergehen wird. Und wer weiß, vielleicht hat das Gold ja auch nur ein One-Way-Ticket gebucht?
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