
Energie bei der Krisenvorsorge
Bei der Krisenvorsorge ist Energie ein wichtiges Thema. Nahezu jeder Katastrophenfall, auf den man sich bei der Krisenvorsorge vorbereiten will, birgt die Gefahr, dass unsere wichtigste Energiequelle ausfällt: Strom. Grundsätzlich ist bei Erdbeben, Hochwasser, Flutkatastrophe, Gebäudebrand mit Stromausfall zu rechnen – bis hin zum Blackout Strom. Tritt eine solche Katastrophe ein, ist auch die Gasversorgung nicht mehr gewährleistet.
Über die Folgen bei Stromausfall und Gasausfall macht man sich kaum Gedanken. Doch dies ist elementar, wenn man Krisenvorsorge betreiben will. Denn optimale Vorsorge umfasst auch Energie Alternativen, wenn mit Strom oder Gas aus dem öffentlichen Netz die wichtigsten Energiequellen ausfallen.
Laden Sie sich hier kostenlos unsere „Krisenvorsorge Checkliste Energie“ runter.
Abhängigkeit von Strom und Gas
Unser gesamtes Leben ist von Energie abhängig. Wir heizen mit Strom und Gas. Selbst, wenn mit wir mit Öl heizen, funktioniert die Heizung nicht, mehr, da die Ölheizung zumindest zum Starten Strom braucht. Beim Kochen und Backen sind wir auf zuverlässige Stromversorgung angewiesen.
Ohne die wichtigste Energiequelle sitzen wir im Kalten und im Dunklen. Sogar Kühlen von Lebensmitteln, Wäsche waschen, Körperhygiene und Kommunikation ist mit unserer stromabhängigen Lebensweise kaum mehr möglich.
Kommt es zu einem längeren Stromausfall oder gar zu einem Blackout, spüren wir die Folgen nicht nur zuhause, indem das Licht ausbleibt, der Kühlschrank nicht mehr funktioniert und der Herd kalt bleibt. Auch Geschäfte, Banken, Apotheken sind davon betroffen, so dass das Einkaufen oder Arztbesuche nicht mehr möglich sind.
Deshalb ist es nicht nur wichtig, sich mit Energie einzudecken, sondern auch wichtige Lebensmittel und einen Arzneimittel Vorrat vorzuhalten
Ohne Strom sind wir aufgeschmissen
Bricht aufgrund einer Katastrophe die Energieversorgung zusammen, stellt uns dies nicht nur im eigenen Haushalt vor eine riesige Herausforderung. Banken, Supermärkte, Arztpraxen, Apotheken schließen, so, wie nahezu alles, was für die tägliche Versorgung notwendig ist.
Je nach Ausmaß der Katastrophe noch nicht einmal minimale Grundversorgung möglich. Umso länger der Katastrophenfall anhält und umso länger die wichtigste Energie wegfällt, desto schwieriger wird es, sich selbst versorgen zu können.
Der beste Lebensmittelvorrat nutzt nichts, wenn parallel dazu alternative Energiespeicher bevorratet werden – zum Heizen, Kochen, Backen, für Licht.
Krisenvorsorge-Ratgeber.de: Energie für Notfälle
In der Kategorie “Energie” beschäftigen wir uns mit alternativen Energieformen, die in Krisenzeiten unverzichtbar sind:
- Solarstrom / Notstromgenerator
- Batterien
- Spiritus
- Gas
- Kohle
- Holz
Welche dieser Energieträger Sie für Krisenzeiten bevorraten, hängt von Ihren persönlichen Lebensumständen ab. Wenn Sie keinen Holzofen besitzen, brauchen Sie natürlich kein Holz und keine Kohle einzulagern, es sei denn, Sie möchten diese als Tauschmittel für Krisenzeiten vorhalten.
Wollen Sie sich auf Stromausfall, Brownout oder Blackout vorbereiten, um in Krisenzeiten Kochen, Backen oder den Haushalt mit Licht und Wärme zu versorgen, achten Sie immer drauf, dass Sie Ihren Energievorrat auf Ihre Krisen-Ausrüstung abstimmen.
Ein Vorrat an Spiritus hilft Ihnen nicht, wenn Sie statt einem Spirituskocher einen Gaskocher in der Krisenausrüstung vorhalten.
Wichtig ist auch, dass Sie sich damit auseinandersetzen, wie lange Sie einen Energieausfall überbrücken wollen und wie viel Energie Sie für diesen Zeitraum benötigen.
Energie selbst erzeugen: Solarstrom & Notstrom
Eine der sinnvollsten Investitionen kann ein Notstromgenerator oder eine tragbare Powerstation mit Solarpanel sein, um selbst Energie erzeugen zu können.
Vorteile / Nachteile kraftstoffangetriebener Energieerzeuger
Die Auswahl der Stromerzeuger ist groß. Am günstigsten sind Dieselgenerator oder Benzingenerator. Diese haben jedoch den Nachteil, dass zur Erzeugung von Energie Diesel oder Benzin als Kraftstoff vorgehalten werden muss. Geht der Vorrat an Treibstoff für den Stromerzeuger aus, kann man damit keine Energie erzeugen.
Hinzu kommen zwei weitere Probleme, die bedacht werden müssen. Einerseits sind kraftstoffbetriebene Stromerzeuger laut. Bei länger andauernden Krisenszenarien kann dies eine Gefahr für die Sicherheit darstellen.
Nicht im Wohnraum zur Energieerzeugung geeignet
Zudem erzeugen Notstromgeneratoren Abgase, daher sollten sie nicht in geschlossenen Räumen zur Erzeugung von Energie betrieben werden. Für Menschen, die in einer Wohnung leben, ist daher ein Notstromgenerator nur bedingt zu empfehlen. Aber auch für Grundstücks- und Hausbesitzer kann das Notstromaggregat das Gefahrenpotenzial erhöhen.
Laute Generatoren erhöhen Gefahr von Überfällen
Aufgrund der enormen Lautstärke hört man den Stromerzeuger von Weitem. Das lockt Menschen an, die einem nicht wohlgesonnen sein könnten. Denn wer zuhause selbst Energie mit einem Notstromgenerator erzeugt, hat vermutlich auch Lebensmittelvorräte und wichtige elektrische Geräte zuhause.
Batterien zur Krisenvorsorge
Generell sollten Sie Batterien in der richtigen Größe für wichtige Elektrogeräte wie Taschenlampe, Radiowecker und Notfall-Radio zuhause haben. Falls Sie Träger oder Trägerin von einem Hörgerät sind, sollten Sie auch für die Hörhilfe die passende Batterie auf Vorrat haben. Halten Sie einen ausreichenden Batterie-Vorrat bereit.
Für was braucht man Batterien?
- Taschenlampe
- Laterne / Tischlampe (Licht)
- Radio
- Hörgerät
- Armbanduhr
- Kinderspielzeug
- Brandmelder / Rauchmelder
Achten Sie beim Kauf von Batterien auf den richtigen Batterietyp, hochwertige Marken und verbrauchen Sie ältere Batterien aus Ihrem Vorrat immer zu erst. Umso länger eine Batterie gelagert wird, desto weniger Energie stellt sie zur Verfügung.
Spiritus – wichtige Energie zum Kochen ohne Strom
Spiritus wird in den meisten Haushalten nur zur Zubereitung von Fondue auf dem Rechaud oder zum Reinigen verwendet. Dabei ist der Flüssigbrennstoff ein hervorragender Energieträger zur Krisenvorsorge.
Mit einem guten Spirituskocher können Sie im Haus und Outdoor problemlos warme Mahlzeiten kochen oder Trinkwasser aus einer Wasserquelle abkochen, um es genießbar zu machen.
Richtiger Spirituskocher spart Energie!
Spiritus ist äußerst effizient, was die Zurvefügungstellung von Energie zum Kochen anbetrifft. Ein guter Spirituskocher benötigt äußerst wenig Spiritus und somit lässt sich diese Energie sehr effizient nutzen.
Der Verbrauch von Spiritus hängt hauptsächlich davon ab, wie groß die Löcher im Brenner sind. Der Trangia Sturmkocher ist einer der bekanntesten Spirituskocher, doch im Vergleich benötigt er viel Spiritus. Weitaus weniger Flüssigbrennstoff benötigt z. B. der Fishbone FB-05E Spirituskocher.
Spiritus als Energie zum Kochen sparsamer & günstiger als Gas
Das Kochen mit Spiritus als Energieträger ist wesentlich günstiger als das Kochen mit Gaskartuschen. Aus der Erfahrung heraus reicht bei etwa gleicher Anwendung eine Flasche Spiritus für 7 Tage, während im gleichen Zeitraum pro Tag 2 Gaskartuschen und pro Woche ca. 14 Gaskartuschen benötigt werden.
Preislich rentiert es sich also, einen guten Kocher für Spiritus zu kaufen. 1 Flasche Spiritus kostet um die 3 bis 4 Euro. 14 Gaskartuschen kosten beim günstigsten Angebot um die 23 Euro.