Durch Strichprobe Edelmetalle auf Echtheit prüfen

Edelmetalle auf Echtheit prüfen

Edelmetalle auf Echtheit prüfen
Echtes Gold und Silber? Edelmetalle sollten ein fester Bestandteil der Krisenvorsorge sein. Selbst, wenn man kein allzu üppiges Budget für den Edelmetalleinkauf zur Verfügung hat, gehören wenigstens einige Gramm Gold und ein paar Unzen Silber in den Krisenstock. Das Portfolio kann durchaus gemischt sein und z. B. Schmuck, Silbermünzen, Silberbarren, Goldmünzen und Goldbarren umfassen. Wichtig ist bei allen Edelmetallprodukten, dass sie wirklich echt sind und die Echtheit nachgewiesen werden kann. Sie sollten daher immer Edelmetalle auf Echtheit prüfen.

Handelt es sich um echtes Gold und Silber?

Sowohl beim Kauf, wie auch beim Verkauf, besteht nicht selten Ungewissheit, ob es sich um Metall in der vermuteten Güte handelt. Diverse Prüfverfahren können hier Aufschluss geben, ob das Produkt echt ist oder es sich vermutlich um eine Fälschung bzw. um ein anderes Material handelt, als vermutet.

Bei Münzprodukten können Gewicht und Abmaße der jeweiligen Münze aufschlussreiche Hinweise darstellen; des Weiteren können Sie durch die so genannte Strichprobe die Edelmetallgüte ermitteln und Edelmetalle auf Echtheit prüfen.

Wie wird die Echtheit von Edelmetallen geprüft?

Zunächst einmal sei festgehalten, dass man bei seriösen Edelmetallhändlern und Juwelieren mit maximaler Sicherheit davon ausgehen kann, dass Edelmetallprodukte echt sind und diese häufig mit Echtheitszertifikaten ausgegeben werden.

Allerdings werden nicht alle Produkte von offiziellen Händlern bezogen, sondern es werden beispielsweise Schmuckkonvolute oder Münzen privat erstanden bzw. finden sich schon im Besitz. Dann bietet sich im Zweifelsfall immer eine Echtheitsüberprüfung an, denn nur wertvolles Gold und Silber können in der Krisenvorsorge ihren Zweck erfüllen.
Silbermünze Eagle

Silbermünzen & Goldmünzen: Gewicht und Maße ermitteln

Unabhängig davon, ob Sie Edelmetall verkaufen oder ankaufen wollen, sollten Sie sich mit den Produkten auskennen. Beim privaten Ankauf oder Verkauf von Silbermünzen oder Goldmünzen sind Feingewichtswaage und Messschieber wichtige Hilfsmittel, wenn es um die Echtheitsprüfung geht. Die Maße und Gewichte der gängigen Anlagemünzen sind bekannt und machen daher eine Überprüfung recht einfach. Hier einige Beispiele:

Maple Leaf Silbermünze 1 oz

  • Nennwert 5 CAD
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 38,0 mm
  • Dicke 3,15 mm

Maple Leaf Goldmünze 1 oz

  • Nennwert 50 CAD
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 30,0 mm
  • Dicke 2,80 mm

American Eagle Silbermünze 1 oz

  • Nennwert 1 US$
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 40,6 mm
  • Dicke 2,98 mm

American Eagle Goldmünze 1 oz

  • Nennwert 50 US$
  • Gewicht 33,931 g
  • Durchmesser 32,70 mm
  • Dicke 2,87 mm

Lunar Silbermünzen Serie 1

  • Nennwert 1 A$
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 40,6 mm

Lunar Silbermünzen Serie 2

  • Nennwert 1 A$
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 45,6 mm
  • Dicke 2,6 mm

Wiener Philharmoniker Silbermünze

  • Nennwert 1,50 Euro
  • Gewicht 31,1035 g
  • Durchmesser 37,0 mm

Panda (China) Silbermünze

  • Nennwert 10 Yuan
  • Gewicht 31,103 g
  • Durchmesser 40,0 mm

Feingewichtswaage und Messschieber sollten also über eine entsprechend feine Einteilung Verfügung, damit man die Maße und Gewicht exakt ermitteln kann. Bei Münzen mit Sammelcharakter (ohne Milchflecken, polierte Platte, niedrige Auflage usw.) sollte die Überprüfung auf Echtheit mit äußerster Vorsicht passieren oder durch versierte Fachpersonen erfolgen, um die Wertgegenstände beim Prüfen nicht zu beschädigen. Dafür empfehlen wir entsprechend fachkundige Juweliere sowie erfahrene Händler, die zum Teil auch das Einschicken ermöglichen.

Echtheitsprüfung durch Strichprobe

Ist man bereits im Besitz von wertvollem Schmuck, kann dieser natürlich auch in Krisenzeiten als Tauschmittel oder Ersatzwährung genutzt werden. Anders als offizielle Edelmetallprodukte haben Schmuckwaren jedoch kein festes Gewicht, Maße helfen bei der Kontrolle nicht weiter und nicht immer sind Schmuckwaren mit einer Punze versehen, die mehr über die Wertigkeit des Werkstoffes aussagt.

Achtung: Nicht jede Münze besteht aus Silber oder Gold. So zum Beispiel die Sammlermünze 50 Jahre Elysee-Vertrag

Da die Strichprobe eine optische Prüfung darstellt, bei der auf einem auf einem Probierstein eine geringe Menge des Materials abgerieben wird, verzichtet man bei Sammlermünzen (Zustand wie verausgabt, also makellos) auf dieses Prüfverfahren. Jedoch bei Schmuck sowie älteren Münzen ist diese Methode sehr gut anzuwenden, da der benötigte Abrieb kaum sichtbare Spuren hinterlässt, aber insgesamt gute Messergebnisse wiedergibt.

So funktioniert die Strichprobe

Mit der Strichprobe setzt man auf eine sehr alte Methode, die Echtheit von Gold und Silber nachzuweisen. Der Prüfgegenstand wird mit einer kleinen Stelle über den Probierstein gerieben. Mit einer Prüfnadel aus einem jeweils gleichen Edelmetall wird ein Kontrollstrich gezogen. Anschließend werden beide Striche mit einer Säure oder Lösung (Prüflösung wie z. B. Königswasser, Scheidewasser) betupft.

Anhand der Verfärbungen der Abriebe kann nun bestimmt werden, um welche Metallgüte es sich beim Prüfling handelt. Im Fachhandel werden Edelmetallprüfsets angeboten, jedoch setzt die Zuverlässigkeit der Strichprobe Erfahrung voraus, so dass man sich auch bei dieser Prüfvariante besser vom Fachmann zur Hand gehen lässt. Dennoch kann ein solches Prüfset für Krisenvorsorger interessant sein, wenn man in Notzeiten nämlich die Echtheit von Gold und Silber überprüfen oder nachweisen möchte.
Schmuckkonvolut

Edelmetalle und Schmuckkonvolute kaufen

Edle Metalle sind für die Krisenvorsorge ein wichtiger Bestandteil. Die Annahme, dass eben jene Metalle als Ersatzwährungen benötigt werden und zudem für die Industrie stets wichtig sein werden, begründet die Edelmetalleinlagerung.

Hierzu hält mehr Information über Edelmetalle Wikipedia bereit. Nicht nur Gold und Silber, sondern auch Platin und Rhodium könnten theoretisch eingelagert werden, ebenso Kupfer, wobei letztgenanntes schnell für Lagerprobleme sorgen dürfte. Rhodium und Platin sind nicht so geläufig wie Gold und Silber, weshalb Goldmünzen, Goldbarren, Silbermünzen und Silberbarren sowie Schmuck für die Krisenausrüstung perfekt sind.

Edelmetalle nahe am Spot

Möchte man für den eigenen Krisenvorrat Gold und Silber kaufen, muss man keinesfalls mehr dafür ausgeben, als unbedingt nötig. Sammlermünzen sind deshalb eher weniger sinnvoll, da sie beim Kauf deutlich mehr als nur den Materialwert kosten. Klassische Anlagemünzen wie die oben aufgelisteten sind daher für die Krisenvorsorge wesentlich geeigneter.

Der Ankauf von klassischen Anlagemetallen ist insofern zu empfehlen, weil

  • Anlagemünzen weithin bekannt sind.
  • als staatliche Zahlungsmittel eine hohe Akzeptanz haben.
  • der Edelmetallgehalt auf der Münze notiert ist.
  • der Kaufpreis nahe am Spot liegt.

Klassische Anlagemünzen wie Maple Leaf und Eagle müssen nicht in tadellosem Zustand erworben werden, wenn man lediglich für die Krisenvorsorge Silber und Gold zulegen will.

Milchflecken, Kratzer und leichte Beschädigungen auf den Münzen mindern zwar den ohnehin geringen Sammlerwert. Nicht aber den Edelmetallwert, der beim Krisenvorrat im Vordergrund steht. Münzen mit kleinen Makeln können daher sehr günstig erworben werden, weil Sammler diese oft als Konvolut zu Spotpreisen veräußern.

Schmuck – nur der Materialwert zählt

Denkbar ist, bereits vorhandenen Schmuck in jedem Zustand zu behalten sowie Konvolute aus beschädigtem Schmuck zu kaufen. Da im Rahmen der Krisenvorsorge nur der Materialwert zählt, können Goldketten, Goldringe usw. auch gerissen, verbogen oder gebrochen sein. Hilfreich ist es allerdings, wenn alle Teile des Schmuckkonvoluts punziert sind, um bei Tauschgeschäften oder Verkäufen die Wertigkeit nachweisen zu können.

Damit man beim Schmuck wiegen kann, wie viel Gold oder Silber ein Schmuckstück enthält, bietet sich ein Prüfset (Strichprobe) sowie eine mechanische Feinwaage an. Beides sollte daher ebenfalls im Krisenvorrat enthalten sein, um Gewichte von Schmuckstücken und Münzen bei Tauschgeschäften ermitteln zu können.

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